Wir präsentieren euch jeden Monat frisch und unverbraucht die besten Geheimtipps in der Kunst- und Kulturlandschaft, die man beim Wettbuhlen der großen Museen glatt übersehen könnte. Ganz nach dem Motto: klein, aber oho!
Marianne Strobl | Industrie-Fotografin in Wien
Das Verborgene Museum
bis 8. März 2020 | Donnerstag, Freitag 15–19 Uhr | Samstag, Sonntag 12–16 Uhr | Eintritt: 3€/1,50 €
Die selbstbewusste Wiener Fotografin Marianne Strobl (1865–1917) wagt sich zwischen 1894 und 1917 auf Großbaustellen und in Industriebetriebe. Sie gilt als eine der ersten weiblichen Industriefotografinennen und Spezialistin für Blitzlicht-Fotografie, die sich auf dem umkämpften Wiener Fotografiemarkt behaupten kann und hintelässt ein Werk, das in die Fotografiegeschichte eingehen wird. Die Ausstellung im Verborgenen Museum bietet nun mit 60 Schwarz-Weiß-Fotografien aus Österreichischen Sammlungen die Gelegenheit, die Arbeit der Fotopionierin zu bewundern.
Daimler Contemporary Berlin
29. Februar 2020 – 7. Februar 2021 | täglich von 11 – 18 Uhr
Eröffnung: 29. Februar 2020 | 15 – 18 Uhr | Eintritt frei
Mit der Ausstellung “31: Women” knüpft die Daimler Art Collection an zwei bahnbrechende Präsentationen in Peggy Guggenheims New Yorker Galerie “Art of This Century” an, “Exhibition by 31 Women” (1943) und “The Women” (1945). Initiiert und kokuratiert wurden diese von Guggenheims Freund und Berater, dem Künstler Marcel Duchamp. Es waren die ersten Ausstellungen in den USA in diesem Umfang, die sich ausschließlich auf Künstlerinnen fokussierten. Im Rückbezug auf dieses wichtige Gründungsdokument feministischer Kunstgeschichte verdichtet die Ausstellung “31: Women” mit rund 60 Werken der Daimler Art Collection zwei langfristig entwickelte Schwerpunkte der Sammlung: der Fokus auf weibliche Protagonistinnen der Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts einerseits, Recherchen und Projekte seit 2016 zu Duchamp/kuratorischer Praxis/Readymade andererseits.
Alison Jackson: Fake vs. Reality
CAMERA WORK
07. März – 18. April 2020 | Dienstag – Samstag | 11 – 18 Uhr | Eintritt frei
Erstmals sind 30 Werke Alison Jacksons aus der Serie «Private» in Deutschland zu sehen. Mithilfe von Doppelgängern berühmter Persönlichkeiten inszeniert Jackson die vermeintlich intimen Momente der Stars – etwa die Queen auf der Toilette oder George Bush bei dem Versuch, einen Zauberwürfel zu lösen.
Jüdisches Museum
bis 19. April 2020 | täglich 10–20 Uhr | Eintritt: 8€/3€
Die Ausstellung zeigt fotografische Positionen zwölf namhafter internationaler Fotokünstler*innen, die sich mit der Komplexität Israels und des Westjordanlandes auseinandersetzen. In künstlerischer Ergänzung zu den Bildwelten der täglichen Berichterstattung über den Nahostkonflikt, rücken Themen wie Identität, Familie, Heimat und Landschaft in den Fokus. Die unterschiedlichen Bilder fügen sich zu einem vielschichtigen Portrait zusammen, das auf die Heterogenität der Region aufmerksam macht.
Not only in Space, but also in Time
Zentrum für Aktuelle Kunst | Zitadelle Spandau
bis 19. April 2020 | Mittwoch – Freitag | 10 – 17 Uhr | Donnerstag 13 – 20 Uhr
Eintritt: 4,50€/2,50€
Die Ausstellung „Not only in Space, but also in Time“ verbindet die plastischen Ansätze dreier Bildhauerinnen und Bildhauer zu einem dreidimensionalen Erfahrungsraum aus Skulptur, Lichtinstallation und Raumzeichnung. Die Künstler*innen widmen sich der Konstruktion und Dekonstruktion von Raumvorstellungen und -konzepten. Ein begehbares Kontinuum loser Anordnungen, eine raumgreifende abstrakte Skulptur aus Holz, und eine monumentale Neonarbeit – drei Werke -drei Künstler*innen.
Titelbild: Tanja Cotoaga über Unsplash (Zugriff: 02.03.2020)
Eine gute, inspirierende Auswahl! 🙂
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